Märchen 2014

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

14. – 23. November 2014

„Wir gehen nach Bremen! – Etwas besseres als den Tod findest Du überall!“


„Die Wangen sind mit Asche beschmutzt – aber der Schornsteinfeger ist es nicht.“

„Ein Hut mit Federn, die Armbrust über der Schulter – aber ein Jäger ist es nicht.“

„Ein silbernes Kleid mit einer Schleppe zum Wallen – aber eine Prinzessin ist es nicht, mein holder Herr.“

Dies ist die zauberhafte Geschichte vom Aschenbrödel. Das Mädchen lebt auf dem Gutshof ihres verstorbenen Vaters. Aber Aschenbrödel hat es nicht gut. Sie und auch das Gesinde wird von der herrischen Stiefmutter und deren beiden hochnäsigen Töchtern schikaniert bis aufs Blut. Aschenbrödel wird schlimmer als eine Magd behandelt, muss kochen, waschen, putzen und bügeln – alles für die Stiefmutter mit ihren beiden „Zuckerschnütchen“. Doch Aschenbrödel beklagt sich nicht. Sie hat gute Freunde: Ihr Pferd Nikolaus, die Eule Rosalie, viele Täubchen, die Knechte und Mägde des Hofes.

Eines Tages kommt der König auf den Hof, um die Schönsten des Landes zum Ball einzuladen, denn sein Sohn soll verheiratet werden.

Der Ball – der Prinz – das Schloss – ein Traum für Aschenbrödel!

Jedoch wird es ein unerfüllbarer Traum bleiben, denn die Stiefmutter kennt kein Erbarmen und verbietet Aschenbrödel den Ballbesuch.

„Sollen sich die Leute bei Deinem Anblick erschrecken – du – du – Aschenbrödel!“

Nur zum Fenster hineinschauen, den Prinzen sehen und träumen, das wäre schön!
Vielleicht bringt der Knecht Valentin ihr das mit, was ihm vor die Nase fällt?
Vielleicht helfen ihr die Täubchen und die Elfen?
Vielleicht sind drei Haselnüsse wirklich Zaubernüsse?
Vielleicht kann sie doch auf dem Ball tanzen?
Vielleicht kennt der Prinz des Rätsels Lösung.

Fotos Tom Wettig

Der Bericht in der Wetterauer Zeitung vom 18. November 2014