Jugendtheater

Bingenheimer Jugendtheater präsentiert „Der gestiefelte Kater“
In einer Mühle lebte ein alter Müller mit seinen drei Söhnen. Nach dem Tode des Müllers teilten sich die drei Söhne die Erbschaft. Der älteste bekam die Mühle, der zweite Sohn den Esel, der dritte Sohn den scheinbar völlig wertlosen Kater, weiter blieb nichts für ihn übrig. Doch dieser kleine Kater hat es faustdick hinter seinen felligen Öhrchen. Ein Märchen über Ungerechtigkeit, Glück, Dankbarkeit und Freundschaft. Das bekannte Grimm Märchen für Kinder und Erwachsene ab 4 Jahren.

Vorbericht

Vom Einzelnen zum ganz Großen

„Es war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne, seine Mühle, einen Esel und einen Kater“, so beginnt im Original das Grimm-Märchen „Der gestiefelte Kater“. Das Stück ist Vorlage für das diesjährige Jugendtheater des Kultur- und Carnevalvereins Bingenheim. Ab Samstag, 9. März, präsentiert das Ensemble die Musicalversion von Uwe Heynitz. Insgesamt sind sechs öffentliche Veranstaltungen geplant.

Besucher der vergangenen Jahre wissen, wie viel Arbeit hinter der Inszenierung des Bingenheimer Jugendtheaters steckt. Seit Ende Dezember probt Regisseurin Sabine Lohfink mit den Nachwuchsschauspielern. „Wir sind 28 Darsteller im Alter zwischen drei und 24 Jahren“, berichtet sie. Viele von ihnen standen bereits in den vergangenen Jahren auf der Bühne, sind quasi mit der Schauspielerei großgeworden. „Man könnte also sagen: Die Jugend wird Erwachsen. Wir sind mittlerweile eher ein junges Theater, statt ein Jugendtheater.“

Trotz der wachsenden Routine der Schauspieler, bleiben die Herausforderungen für die Regisseurin gleich. „Die größte Herausforderung ist, wenn aus dem Einzelnen das große Ganze gibt. Wenn nicht die einzelnen Szenen, sondern das Stück zusammengefügt und gemeinsam geprobt wird.“ Dennoch: Spaß haben nicht nur die Kinder und Jugendlichen. Es ist mittlerweile Lohfinks sechste Inszenierung, 2016 hatte alles mit „Nils Holgersson“ begonnen. Es folgten: Kalif Storch (2017), Peter Pan (2018), Pinocchio (2019) und im vergangenen Jahr Aladin und die Wunderlampe.

Für „Der gestiefelte Kater“ hat sich die Regisseurin in diesem Jahr aus einem bestimmten Grund entschieden. „Das Skript habe ich schon länger, aber zu unserer Besetzung hat es dieses Jahr am besten gepasst“, erklärt sie. Mit Ben Ulbrich (zuletzt das Geistchen bei Aladin) und Annika Burghard (zuletzt Glöckchen bei Peter Pan und Pinocchio) gibt es eine schöne Doppelbesetzung für den Kater. „Zudem sind unsere Jüngsten als Mäuse und Kätzchen auf der Bühne. Tim Michler und Verena Lohfink führen uns als Alfons und Traudel musikalisch in das Märchen und seine Geschehnisse ein. Dieses Mal sind die Lieder sehr anspruchsvoll“, lässt Lohfink bereits durchblicken. Auch mit dem Überraschungseffekt spielt das Ensemble in diesem Jahr wieder. Wer also denkt, er kenne die Geschichte bereits in- und auswendig, der wird sich wundern. Im Kern bleibt es beim Grimmschen Märchen: „Nach dem Tod des Müllers teilen sich die drei Söhne die Erbschaft. Der älteste bekommt die Mühle, der zweite Sohn den Esel, der dritte Sohn den scheinbar völlig wertlosen Kater, weiter bleibt nichts für ihn übrig. Doch dieser kleine Kater hat es faustdick hinter seinen felligen Öhrchen.“

„Unser Stück hält ein paar Szenen parat, die man jetzt nicht unbedingt erwartet“, verrät Lohfink. „Wir hoffen, dass wir unserem Publikum auch in diesem Jahr wieder zwei unterhaltsame Stunden bescheren.“ Zu viel verraten wolle sie aber nicht, immerhin sind noch einige Restkarten erhältlich. Wer das Musical „Der gestiefelte Kater“ besuchen möchte erhält Karten bei den bekannten Vorverkaufsstellen Metzgerei Pipp in Bingenheim und der Bäckerei Löber in Echzell. Außerdem gibt es die Möglichkeit Karten am Tickettelefon unter Telefon 06008/4031420 anzufordern. Der Eintritt kostet 10 Euro für Kinder bis zwölf Jahre, 12 Euro für Erwachsene.

Premiere feiert das Jugendensemble am Samstag, 9. März, um 15 Uhr. Es folgen weitere Aufführungen am Samstag, 9. März um 19 Uhr, am Sonntag, 10. März, um 15 Uhr sowie am Samstag, 16. März, um 15 und 19 Uhr und am Sonntag, 17. März, um 15 Uhr. Noch bleiben den Kindern und Jugendlichen also etwas mehr als zwei Wochen, doch die Vorfreude ist bereits riesig. „Natürlich fiebern wir den Aufführungen entgegen. Nicht zuletzt, da wir dieses Mal den Autor und Komponisten Uwe Heynitz bei unserer Aufführung begrüßen dürfen. Da macht man sich schon mal Druck.“

Die früheren Stücke: