Skifreizeit 2007

Der KCB fährt in den Bregenzer Wald!

In der Ferienwoche vor Ostern fuhren 28 Mitglieder (Jugendliche und Erwachsene) mit Mann, Maus, Frau, Kind, Ski, Snowboard, Sonnenöl, Sonnenbrille, Rotwein, selbstgebranntem Böcherschnaps und viel guter Laune mit eigenen Pkws  am Samstag früh um 4 Uhr (!!) los. Nachdem wir noch ein Snowboard vom Jan verstauen mussten und Denkoglus auch eingetroffen waren, ging es los. Moni hatte nur deshalb nicht verschlafen, weil sie die Nacht einfach wach geblieben war und später im Auto friedlich schlummerte. Ohne besondere Vorkommnisse und Staus fuhren wir zügig im Convoy quer durch Deutschland bis an den Bodensee und waren gegen 10 Uhr am Ziel unserer Wünsche: Die alte Mühle in Au erwartete uns und auch Herwig, Basti, Tim und Roman (diese vier waren einen Tag eher gefahren) hießen uns mit einem fantastischen Frühstück willkommen.

Nachdem nun alle ihr Quartier bezogen hatten, ging es für die ersten Skifahrer auch schon los. Einige fuhren deshalb schon am Samstagnachmittag die Piste am Didamskopf herunter. Überhaupt hatten wir es mit dem Wetter gut getroffen. In der vorherigen Woche hatte es in den Bergen endlich wieder geschneit und darum waren die Pistenverhältnisse für diesen Winter, der ein Sommer war, optimal. Droben auf dem Berg war eine tolle Schneelandschaft und unten im Tal blühten die Osterglocken. Herz, was begehrst du mehr? Als sich alle wieder glücklich in der alten Mühle eingefunden hatten, gab es ein hervorragendes Chili con Carne, gekocht von Melanie, Tülay und Dajana. Da aber die Bohnen soooo schwer verdaulich waren und alle ein leichtes Magendrücken verspürten, musste zum ersten Mal Böcherschnaps serviert werden. Danach ging es jedem wieder besser und es wurde geklönt, gespielt und gelacht. Zu später Stunde winkte der Bettzipfel – und nachdem man sich an die „tollen“ Matratzen und an das hellhörige Haus gewöhnt hatte, konnte auch jeder schlafen.

Es ging dann die ganze Woche so weiter. Natürlich gab es nicht immer wieder Chili, es wurde sehr abwechslungsreich gekocht. Sehr abwechslungsreich war auch der Küchendienst, denn jeder war irgendwann mal dran mit kochen, spülen, eindecken usw. Natürlich gab es abends nicht nur Böcherschnaps, auch Tequilla und Wodka (aber nur einmal!), Wasser, Limo, Bier und Wein wurden vertilgt. Natürlich wurde nicht nur scharf gespielt (Moni zockte beim Pokern die Jugend ab, ts,ts) auch  lustige Gesellschaftsspiele standen auf dem Plan. Natürlich ging nicht immer alles glimpflich ab auf der Piste, auch hatten wir Ausfälle. Tülay brach sich das Handgelenk im Snowboardkurs, Basti verdrehte sich das Knie und Tim „küsste“ die vereiste Piste – später küsste er Dajana!

So ging die halbe Woche rum und am Mittwochabend machten wir eine Sturmlaternenwanderung zum Holand (eine Berghütte) mit. Alle – außer Niza, Moni und Barbara. Wir drei waren etwas fußlahm und auch faul und kürzten die Wanderung gewaltig ab. Alle gingen in einem weiten Bogen von ca. drei Kilometern mit ihren Laternen zur Hütte, wir „stiegen“ steil in die Höhe und erreichten nach ca. 300 Metern unser Ziel. In der Hütte ging es urig zu bei zünftiger Volksmusik (live gesungen) und einem guten Bier. Nur Murat hatte einen „Schüttelanfall“. Er trank zum ersten Mal in seinem Leben einen Enzian – und schüttelte sich, schüttelte sich, schüttelte sich! Zu unser aller Freude hat er die „Schüttelei“  überlebt.

Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung standen auf dem Programm und so sahen wir auf dem Didamskopf  bei traumhaftem Sonnenschein den Paragleiterfahrern (oder Fliegern?) zu. Die Skifahrer nutzten auch die Pisten in Warth und Damüls und die Nichtskifahrer machten einen Ausflug zum Rheinfall bei Schaffhausen. Auch machten einige eine klitzekleine Wanderung, bei der Moni ins Schnaufen kam (kein Wunder). Und wer zu allem „keinen Bock“ hatte, chillte im Haus und lies sich auf der Terrasse die Sonne auf den Bauch scheinen.

So ging dann diese Woche zu Ende und am Karfreitag ging es voll bepackt zurück nach Bingenheim, wo wir am Nachmittag heil und gesund ankamen. Ein späteres Treffen bei gutem Essen und Trinken im „Alten Kindergarten“ rundete diesen Urlaub ab und wir sind uns einig: Schön war es, Spaß hat es gemacht und vielleicht kann man so was ja mal wiederholen.

Text: Monika Stete